„Friedenskette“ ohne Schweizer „Querdenker“

Sieht so aus, dass Gerry Mayr, der eine länderübergreifende „Friedenskette“ rund um den Bodensee organisieren wollte, auf lange Zeit hinaus zur überregionalen Lachnummer wird. Zehntausende sollten am 3. und 4.10. auch nach Konstanz kommen, um gegen die Corona-Maßnahmen zu demonstrieren. Doch nun bröckelt die seltsame Einheitsfront und die Schweizer machen sich bereits vom Acker. Hier deren aktuelle Erklärung.


Offizielles Statement des OK Schweiz zum Projekt “Friedenskette Bodensee” vom 19.09.2020

WAS BISHER GESCHAH
Seit ca. drei Wochen läuft die Planungsphase für das Projekt “Friedenskette Bodensee”, geplant für den 3. Oktober 2020.
Ein kleines Schweizer Team übernahm unter Zusage tatkräftiger Unterstützung unserer Nachbarländer den Schweizer Part der “Friedenskette”. Von Anfang her wurde für Kreuzlingen und Konstanz eine Doppelkundgebung eingeplant. Auch hier waren wir als OK für die Schweizer Seite verantwortlich. Flyers und Merchandisingware sollten helfen, auch die finanziellen Mittel für die Realisierung dieses ehrgeizigen Projekts zu generieren. Das Zeitfenster war eng, die Umsetzung in diesem äusserst sportlich. Doch wir waren am Start und gewillt, volle Power zu geben.

STATUS QUO
Während dieser Planungsphase gelang es dem OK Deutschland nicht, ein finales Logo zu entwickeln. Versprochenes Werbematerial und die erwähnten Merchandising blieben bis heute leere Versprechungen. Das vom Initiator Gerry Mayr grossspurig angekündigte Mega-Event mit Friedenskette, zahlreichen Kundgebungen rund um den Bodensee, einer schwimmenden Festspielbühne und Schiffsdemo auf dem Bodensee und Abschlusskundgebungen in Konstanz und Kreuzlingen mit einem gigantischen Feuerwerk entwickelte sich immer mehr zur unrealisierbaren Luftblase.

CHAOS PUR
Dann folgte die Information, bis auf die Friedenskette alle Programmpunkte auf Sonntag zu verlegen. In der Folge wandten sich Teile des Teams von Gerry Mayr ab. Es folgte ein Zerwürfnis auf, der deutschen Seite. Gerry forderte das Misstrauensvotum und wurde aus dem Verein abgewählt. Uns wurde ein neues, wiederum völlig chaotisch agierendes Team vorgesetzt, mit welchem wir nun zusammenarbeiten sollten. Zur Wahrung des Scheins wurde entschieden, dass Gerry das Gesicht der Friedenskette bleiben soll, jedoch ohne jegliche Mitwirkung und Mitverantwortung bei der Organisation.

14 Tage vor dem Ereignis steht die Organsiation also wieder auf Feld Eins!!!

KONSEQUENZ
Aufgrund all dieser Vorfälle im Vorfeld eines angeblichen „Projekts für den Frieden” und der fehlenden zeitlichen Ressourcen haben wir schweren Herzens, aber auch aufgrund unserer inzwischen fehlenden Überzeugung, dieses Projekt noch zum Fliegen zu bringen entschieden, aus der Organisation auszusteigen und uns gleichzeitig in aller Form davon zu distanzieren.

Wir bitten um Kenntnisnahme und wünschen dem OK gutes Gelingen und viel Erfolg.

Markus Holzer
Carmen Vollmer

OK Friedenskette Schweiz
Querdenken 8000 – Zürich