zur Sektenreportage: „Fiat Lux“

Die Fernsehsendung über die Sekte „Fiat Lux“, die mit Hilfe des Konstanzer Journalisten Holger Reile entstanden ist und Mitte Januar im Ersten Programm des ARD zu sehen war, wird am ersten Aprilsonntag noch einmal ausgestrahlt, und zwar um 21.25 Uhr über das ARD-Kulturprogramm Eins Plus, das über Ka­belanschluß und Satellitenempfangs­antenne in die Wohnstuben kommt. Die 60minütige ARD-Reportage: „Gesucht wird … Das Sprachrohr Gottes“ von Felix Kuballa und Holger Reile sorgten bundesweit für Wirbel. In ihrer Dokumentation berichteten die beiden über die Aktivitäten der Sekte „Fiat Lux“ (Es werde Licht), die ihren Hauptsitz im südlichen Schwarzwald hat.

Die Fernsehdokumentation zeigte unter anderem, daß Sektenchefin „Uriella“ illegal hergestellte „Heilmittel“ zu überteuerten Preisen ebenso illegal, weiterverkauft. Sofort nach Ausstrahlung der Sendung am 19. Januar reagierte das Landratsamt in Waldshut: Der 62jährigen Erika Bertschinger-Eicke alias „Uriella“ wurde die Heilpraktikerlizenz entzogen. Die Waldshuter Staatsanwaltschaft ermittelt wegen mehrerer Todesfälle, die mit der Sekte „Fiat Lux“ in direktem Zusammenhang stehen. Aufgrund der hohen Einschaltquote hat sich die ARD entschlossen, den Film am 5. April auf Eins Plus um 21.25 Uhr zu wiederholen. Daß das Thema Sekten auf ungebrochenes Interesse stößt, zeigten zwei Podiumsdiskussionen in St. Blasien und in Wehr zum Thema „Fiat Lux“. Dort berichtete Reile über seine Erfahrungen mit der Sekte. Weit über 1000 Menschen nahmen an den beiden Veranstaltungen teil. Kuballa und Reile erhielten in den letzten Wochen „mehrere hundert Telefonanrufe“. Das Echo auf den Film, sei „überwältigend positiv“ gewesen. (Südkurier 1992)


Sektenreportage mit Konstanzer Journalist
Die 60minütige ARD-Reportage von WDR-Redakteur Felix Kuballa und dem Konstanzer Journalisten Holger Reile hat bundesweit für viel Wirbel gesorgt. In ihrer Dokumentation berichteten die beiden über die Aktivitäten der Sekte »Fiat Lux«, die ihren Hauptsitz im südlichen Schwarzwald hat. Die Fernsehdokumentation zeigt unter anderem, daß Sektenchefin »Uriella« illegal hergestellte und nicht zugelassene »Heilmittel« zu überteuerten Preisen ebenso illegal weiterverkauft. Die »Ätherampullen«, die nach Angaben der Sekte auch Krebs und Aids heilen sollen, sind lediglich wirkungslose Kochsalzlösungen.

Aufgrund der hohen Einschaltquote – rund acht Prozent, also knapp drei Millionen Zuschauerlnnen haben die Sendung gesehen – hat sich die ARD entschlossen, den Film am 5. April auf Eins plus um 21.25 Uhr zu wiederholen. (Singener Wochenblatt 1992)